Licht und Liebe sind die Quellen des Lebens (Abendsonne am Palapa Beach in Las Terrenas)

Donnerstag, 6. September 2012

Ist der Mensch von Schelmen und Böslingen besetzt?

Ich bin das ICH BIN . . .  Und doch agiere ich im Leben, als ob ich ein ganz anderer wäre, einer, der sich immer wieder neu auf all die vielen Lebens-Situationen einstellt und ihnen gerecht werden möchte, ja, sogar den Menschen rundherum helfen möchte, ihr Leben zu meistern. Dies ist keine allegorische Floskel, sondern meine eigene Realität.
Warum eigentlich? Ist das nur ein Irrtum, eine Chimäre, ein zwanghafter Zustand, in den mich andere hineinführen? Oder bin ich das wirklich?

Zunächst einmal spricht C.G.Jung von einer persona, einer Präsentation von mir, wie ich für die Welt, also für andere erscheine bzw. davon, wie ich von anderen gesehen werden sollte.

Was soll das aber? Warum tritt der Mensch nicht als sein eigenes inneres Selbst in Erscheinung? Warum laufen wir nicht als spirituelle ICH BIN-Wesenheiten, also als Engel  auf der Erde herum? Wäre nicht alles viel einfacher? Und auch die Zerstörungen in der Natur wären doch nicht da, weil das Böse fehlte, das offensichtlich mit dieser persona zusammenhängt. Derjenige Teil von mir, der sich durch meine gedanklichen Vorstellungen nach innen und durch das Hinblicken, Hinhören und Hinsprechen auf die Welt und andere Menschen manifestiert, das ist die persona, die mit der Welt kommmuniziert. Wenn ich das alles aber abstelle, bleibt etwas, das ich nicht und nie bezweifeln kann, das ICH BIN.

Der Mensch scheint als persona in dieser Welt wirklich nur eine Ansammlung von Ich-Anteilen zu sein und also eigentlich von Wesen besetzt, die nur vorgeben, ich zu sein. Das jedenfalls sagt Peter Orban in seinem Buch 'Der multiple Mensch (ISBN 3-596-12872-2) und in seinem  'Die innere Tafelrunde (ISBN 3-908651-04-2)'?'
Was soll das also, dass der Mensch ein inneres ICH BIN und ein äusseres In-der-Welt-Sein hat?
 
Der Mensch fragt sich: Wer bin ich? Eigentlich müsste er sich nun fragen:
Warum lasse ich zu, dass ich von Wesen besetzt bin, die vorgeben, ich zu sein?

Als geistige Wesen steigen wir mit der Geburt in ein irdisches Korsett ein, das uns seither umgibt und das wir erst mit dem Tode wieder verlassen. Dieses 'Korsett' haben wir uns selbst mit unserem Schicksal in unseren vielen Erdenleben zugelegt. Und jeder von uns hat sein Schicksal, für das nur er selbst verantwortlich ist.


. . . aus der Sicht von Weltbild Lichtwelt
sind wir alle als Engel auf diese Welt gekommen, um all die Schönheiten dieser wunderschönen Erdenwelt auf diesem blaugläsernen Planeten selbst erleben zu können. Wir haben uns inkarniert, um mit den hier ansässigen Erdenwesen Lust und Freude zu erleben. Dass dies eine dualistische Welt ist und nicht nur Lust und Freude, sondern auch Leid und Schmerz erfahren werden muss, haben wir erst zu spüren bekommen, als wir schon da gewesen sind.

Und es waren ja nicht nur die Hominiden, mit denen wir uns eingelassen haben, sondern auch andere Erdenwesen, wie Pferde (Kentauren), Delphine (Meerjungfrauen), Affen (Chimären), Löwen (Sphinxe) u.a. Aus unseren Verbindungen mit Hominiden enstanden die heutigen Menschenwesen, in deren Körper wir uns am besten weiterentwickeln konnten und in denen wir heute noch leben.
Und genau so, wie der Sphinx sehnsuchtsvoll nach Osten hin zum Sonnenaufgang schaut, so schauen auch wir dem Licht entgegen, um in unsere Heimat zurückkehren zu können. Wir haben Lust und Leid, Freude und Schmerzen kennen gelernt, aber eines fehlt uns am meisten, das wir seit unser Inkarnation entbehren, das ist die Liebe, die für uns als Engel selbstverständlich war und uns hier am meisten fehlt. Es ist das Licht jener Liebe, das keinen dualen Schatten wirft.
So haben wir all die planetaren Wesen der habenwollenden Liebe (Venus-Morgenstern), des Verstandes (Merkur-Morgenstern), der Mitgefühle (Mond), der Anziehungskraft (Sonne), Heilungsenergien (Merkur-Abendstern), der partnerschaftlichen Liebe (Venus-Abendstern) usw. zu uns herangezogen, um uns hier mit ihnen besser entfalten zu können. Weil es hier aber nur eine duale Wirklichkeit gibt, wo jedes Licht auch einen Schatten wirft, so haben wir ständig auch das Leid (Venus), die Dummheit (Merkur-Morgenstern), die Selbstgefälligkeit (Mond), die Abstossung (Löwe), die Pedanterie (Merkur-Abendstern), die Einsamkeit (Venus-Abendstern) usw. wie eine Schattenwirklichkeit dieser Wesen zu uns herangezogen, die uns jetzt  bedrängen und uns nicht nur ein positives, sondern auch ein negatives Karma bescheren.

Die Frage also, ob der Mensch von Schelmen und Böslingen besetzt ist, können wir nur so deuten, dass wir all die planetaren Energien jetzt wie Ich-Wesenheiten in unserem Inneren versammelt haben. Nun sitzen sie in uns wie an König Arthus' Tafelrunde und lassenes sich gut gehen oder verrichten ihre je eigenen Spielchen, hilfreiche Aktionen und Torheiten.
Wie werden wir diese inneren Wesen nur wieder los?
 
Die Wahrheit ist, wir werden sie garnicht wieder los, wir müssen sie nur innerlich zur Ruhe bringen, dann kehren sie von selbst wieder heim in ihre je eigene planetare Wirklichkeit.
Mittels Psychoanalyse und Psychosynthese, Behandlung von MPD (Multiple Personal Disease) und vielen anderen Techniken wurde und wird versucht, diese inneren Wesen fortzubringen. Aber das kann nur gelingen, wenn wir sie zur Ruhe bringen und sie wieder in ihre je eigene Wirklichkeit entlassen.              
Viele von den grossen Lehrern der Menschheit, die dies bereits geschafft haben, treten als Vorbilder in Erscheinung, um dies zu lehren, Jesus, Buddha, Mahatma Gandhi, Dalai Lama, die vielen Yogis, Bodhisattvas und andere Vorbilder.
Eine spirituelle Astrologie kann moderne Wege aufzeigen, unseren eigenen psychodynamischen Gesundheitszustand kennen zu lernen und die verschiedenen Arten von Yoga können uns helfen, selbst wieder heil und ganz zu werden.
 
zu empfehlen:
- Jesus 'Die Bergpredigt'
- 'Der achtstufige Pfad des Buddha'
- Roy Eugene Davis (Schüler von Paramahamsa Yogananda): 'Die Macht der Seele' 1961
http://www.csa-davis.org/Files/German/Kriya%20Yoga%20-Erwache%20aus%20dem%20Traum%20der%20Sterblichkeit.pdf

- Hans Joachim Badzong (Schüler von SelvarajanYesudian): 'Seins-Prinzipien'  
http://seinsprinzipien.blogspot.com/

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